Der Anfang des Herbstes liegt schon ein wenig zurück, die Uhren ticken nach der Winterzeit. Jetzt haben Einbrecher Hochsaison. In der dunklen Jahreszeit sind wieder viele Langfinger unterwegs. In dieser Zeit erfolgen Wohnungseinbrüche am häufigsten, denn es wird früher dunkel und später hell. Genug Zeit also, die Dämmerung oder Dunkelheit für sich zu nutzen, ungesehen ums oder ins Haus zu gelangen. Das sorgt für Verunsicherung: Immer häufiger fürchten auch in Münster Bürger, in den eigenen vier Wänden nicht sicher zu sein.
Alle 3,5 Minuten brechen Einbrecher die Tür oder ein Fenster zu einer Wohnung oder einem Haus in Deutschland auf. Mit einigen Maßnahmen können Einbrüche jedoch vermieden werden. Nach Angabe der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchsschutz „Nicht bei mir!” scheitern über 40 % der Einbrüche an mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik. Denn aufgrund steigender Kriminalität steigt auch das Präventionsverhalten in Deutschland. Mit dem richtigen Einbruchschutz bleiben viele Einbrüche ausschließlich bei einem Versuch, wie derzeit Fälle im Münsterland zeigen.
Ein Mann kam aus einem mehrwöchigen Urlaub zurück. Er bemerkte gleich eine Unstimmigkeit. Jemand hatte während seiner Abwesenheit versucht, durch die Balkontür ins Innere zu gelangen – zum Glück vergeblich. Denn er hatte sich vor seinem Urlaub ausführlich über die aktuelle Sicherheitstechnik informiert und sich schlussendlich für eine Querverstrebung als zusätzlichen Schutz an seiner Balkontür entschieden. Eine gute Entscheidung, wie der Münsteraner jetzt weiß.
Ähnlich erging es auch einer Frau im benachbarten Coesfeld. Als sie nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurückkehrte, stellte sie fest, dass Unbekannte erfolglos versucht hatten, in Ihre Wohnung einzudringen. Aber auch sie hat es ihrer guten Verriegelung an der Terrassentür zu verdanken, dass das Vorhaben der Täter misslang.
Auch in Telgte nahe Münster versuchten Einbrecher eine Eingangstür zu bewältigen. Eine Pilzkopfverriegelung hielt sie jedoch von ihrem Vorhaben ab. Zwar wurde die Tür stark beschädigt, im Vergleich zu einem erfolgreichen Einstieg der Täter hält sich der Schaden jedoch in Grenzen. Und dies werden mit Sicherheit nicht die letzten Vorfälle bleiben.
So beugen Sie gegen Einbrecher vor
Bei allen Vorfällen gehen die Täter nach ein und demselben Schema vor: Sie warten, bis die Bewohner das Objekt verlassen haben und suchen sich dann gut erreichbare Einstiegsmöglichkeiten. Der bei Einbrechern beliebteste Weg führt durch die Terrassen- oder Balkontüren, daher sollten gerade diese zusätzlich gesichert werden. Wege lassen sich mit Bewegungsmeldern oder Lichtschranken ausstatten. Auch Zeitschaltuhren für Lampen, Rollläden oder Fernseher können sehr abschreckend sein, da sie den Anschein erwecken, dass sich Personen im Haus befinden.
Beim Schlüsseldienst in Münster kann man sich zusätzlich erkundigen, welche Möglichkeiten zum Schutz bestehen. Die Experten wissen in der Regel bereits bei der ersten Inaugenscheinnahme, was zu tun ist. Durch die gezielte Anschaffung von Sicherheitstechnik wie beispielsweise mechanische Tür- und Fenstersicherungen wie Stangenschlösser oder Scharnierseitensicherungen für Fenster, zusätzliche Querriegel, Blechbeschläge oder Pilzkopfzapfen für Türen, und Alarmanlagen, können Immobilienbesitzer Einbrecher gut gerüstet entgegentreten.
Gute Absicherung macht sich bezahlt
Gelangen die Täter nicht binnen zwei, drei Minuten ins Haus, suchen sie sich ein leichteres Ziel. Vor 22 Jahren drangen die Täter in 72 Prozent der Fälle in die Wohnung ein. Heute gelingt das in nur noch 60 Prozent der Fälle. Das bedeutet: 2014 blieb es bei 63.000 von 152.000 registrierten Taten beim Versuch. Es ist also erwiesen, dass Einbrecher von ihrer Tat ablassen, sobald sie nur wenige Minuten länger für das Aufbrechen von Türen und Fenster benötigen – zu groß die Gefahr, erwischt zu werden. Eine Investition in Einbruchschutz ist daher in jedem Fall das Geld wert.